Der Anbruch des Neoliberalismus

Westdeutschlands wirtschaftspolitischer Wandel in den 1970er-Jahren
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  • Verlag: Promedia
  • 17.10.2016
  • Buch
  • 200 Seiten
  • Paperback
  • ISBN: 978-3-85371-416-4
  • AutorInnen: Müller Sebastian
  • Buchtitel: Der Anbruch des Neoliberalismus
  • Untertitel: Westdeutschlands wirtschaftspolitischer Wandel in den 1970er-Jahren
  • ISBN: 978-3-85371-416-4
  • Verlag: Promedia
  • Produktart: Buch
  • Seiten: 200
  • Erscheinung: 17.10.2016
  • Einband: Paperback
  • Reihe (Titel): Edition Kritische Forschung
Sebastian Müller schildert die Geschichte einer Konterrevolution, die für den Großteil der deutschen Bundesbürger unbemerkt vonstattenging: Es ist die Rede vom Aufstieg des Neoliberalismus im Westdeutschland der 1970er-Jahre. Dieser ökonomische Umbruch, vom Liberalen Ralf Dahrendorf 1983 als „Ende des sozialdemokratischen Jahrhunderts“ beschrieben, blieb den meisten Zeitgenossen verborgen. Erst ab den 2000er-Jahren wurden die Konsequenzen unmittelbar deutlich und wirken bis heute nach.

Die Wurzeln des kontroversen und mystifizierten Kampfbegriffes „Neoliberalismus“ reichen weit in die 1940er-Jahre zurück. Aus Sicht seiner geistigen Väter war die Welt seit dem „New Deal“ Roosevelts aus den Fugen geraten. In der Nachkriegszeit hatten sich keynesianistische Wohlfahrtstaaten etabliert, ein Teil der Welt war realsozialistisch geprägt und in Westeuropa erstarkte nicht nur die Sozialdemokratie, sondern im Zuge der 1968er-Bewegungen auch der Neomarxismus.

Mit der ersten Ölpreiskrise 1973 sollte sich das Blatt wenden. Eine nach wirtschaftstheoretischer und gesellschaftspolitischer Vorherrschaft strebende Ideologie erhielt ihr realpolitisches Antlitz, international geprägt durch die radikalen „Reformen“ der Ära Reagan–Thatcher.

Vor diesem Hintergrund blickt Sebastian Müller auf die bislang wenig untersuchten Entwicklungen in der BRD. Der Autor widmet sich der Frage, warum der Keynesianismus und mit ihm eine sozialliberale Wirtschaftspolitik an Boden verlor. Er spürt den Gründen nach, die in den 1990er-Jahren zu einem Konsens führten, wonach ein ökonomisches Modell aus Planung, Nachfragesteuerung und Wohlfahrtsstaat nicht mehr zeitgemäß sei.

Müller widerspricht dieser Darstellung und zeigt, wie sie einem neoliberalen Verständnis politischer Ökonomie entnommen ist, das keine alternativen Deutungen zulässt. Er hält dem Abgesang auf einen sozialen und regulierten Kapitalismus ein differenziertes Bild entgegen, das für die Analyse der jüngsten Finanz- und Wirtschaftskrise eine bedeutende Rolle spielt.
Sebastian Müller, geboren 1980 in Darmstadt, studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der TU Darmstadt. Als freier Autor und Blogger beschäftigt er sich insbesondere mit den Wechselwirkungen von Ökonomie und Gesellschaft sowie Wirtschaftsgeschichte. Seit 2009 betreibt er den Mehrautorenblog „le Bohémien“ (le-bohemien.net).

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